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1332. August 23. Lobyn (Lüben, dat.) in avothe (vermuthlich in dothe d. h. im Pfarrhause).

b. Zachei.

Johann, Herzog von Schlesien und Herr zu Steinau, bestätigt seinen getreuen Bürgern zu Lüben wegen der infolge von Brandschaden entstandenen Dürftigkeit alle ihre von seinen Vorfahren verliehenen Privilegien und verleiht ihnen für immer den Salzmarkt, das Tuchscheren, das Recht der freien Wage, das Schrotamt (byrschrotyn sive ladyn) und das Recht zur Anlage eines Schlachthauses, sowie freies Baurecht innerhalb wie ausserhalb der Stadt.

Z.: Herr Johann von Donyn, Herr Heinrich von Brunow, Herr Heinrich von B(rect. G)oryn (Guhren), Nikolaus Borceboc (Korcebok, Kurzbach) herzoglicher Hofrichter, Tammo von Zobegerdorf (Ziebendorf, vgl. Reg. 5020), Syfrid Brobothe (Mrokot, vgl. Reg. 5037) und Heinrich Brocehoc (Korcebok, Kurzbach) herzoglicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Schlechte Abschrift in einer kaiserlichen Privilegienbestätigung im Bresl. Staatsarch. Stadt Lüben 49, 7. Vielleicht ist auch in der Datirung Mathei statt Zachei zu lesen, dann würde die Urk. auf den 21. September fallen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.